Sternale Wundheilungsstörung / Sternumosteomyelitis

Wir sind Fachärzte für plastisch-chirurgische Behandlungen

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Symptomatik

Operationen am offenen Herzen (z. B. Herzbypassoperationen, Herzklappenoperationen, etc.) können mit einer postoperativen Wundheilungsstörung des Brustbeinbereiches einhergehen. In der Mehrheit der Fälle geht die Entzündung direkt vom Brustbein (lat. Sternum) aus, das bei der herzchirurgischen Behandlung eröffnet werden musste. Einliegende Metalldrähte, sog. Cerclagen, die zur Wiederherstellung des Sternums von dem behandelnden Herzchirurgen eingebracht wurden, können sich dabei lockern und die Entzündung des Brustbeins durch die daraus resultierende Instabilität des Wundbereiches aufrechterhalten.

Diagnostik

Für die Planung einer plastisch-chirurgischen Behandlung bei vorliegender sternalen Wundheilungsstörung sind die vorangegangenen Behandlungsberichte sehr wichtig. Eine aktuelle CT-Untersuchung vom Thorax dient der weiteren Befundklärung. Der aktuelle Lokalbefund sowie Laborbefund entscheidet im Weiteren über die Dringlichkeit für eine plastisch-chirurgische Behandlung.

Therapie

Bei vorliegender medizinischer Indikation zur operativen Revision wird der Wundbereich am Brustbeinbereich durch uns eröffnet und entzündetes und infiziertes Gewebe gezielt entfernt. Dabei kann eine anteilige Entfernung von Knochengewebe und Metalldrähten erforderlich sein. Im Anschluss wird der Wundbereich sorgfältig gespült. Falls eine erweiterte Operation notwendig wird, kann eine operative Behandlung gemeinsam mit der kooperierenden Klinik für Herzchirurgie (Direktor: Univ-Prof. Dr. F. Bakhtiary) vorgenommen werden.

Zur medizinischen Sanierung des Wundbereiches am Brustbein ist in der Regel zunächst eine sog. Unterdrucktherapie notwendig. Dabei wird anfallendes Wundsekret über ein Gerät mit Pumpfunktion evakuiert und der Wundgrund zur Heilung angeregt. Sobald die Wunde entsprechend vorbereitet wurde kann in den Folgeschritten dann die plastisch-chirurgische Wiederherstellung erfolgen. Dazu werden abhängig vom Befund und der Patientenkonstitution unterschiedliche Operationsverfahren eingesetzt. In der Regel wird neues, gut durchblutetes Gewebe benötigt, um die Abdeckung des Brustbeinbereiches zu ermöglichen. Dazu setzen wir Eigengewebe von z. B. Rücken, Brust oder Bauch ein, dass mit oder ohne Einbeziehung der Muskulatur zum Brustbein transferiert wird. Welches Operationsverfahren im jeweiligen Fall notwendig ist, muss individuell festgelegt werden. Für die Behandlung und Rückfragen zu sternalen Wundheilungsstörungen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

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