Sinus pilonidalis / Pilonidaliszyste

Behandlung von Steißbeinfisteln

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Symptomatik

Die Ursachen für ein Sinus pilonidalis sind noch nicht ausreichend geklärt. Gegenwärtig wird eine Entzündung von Haut und Unterhautgewebe in der Gesäßfalte bzw. im Steißbeinbereich verstanden, die wohlmöglich durch einzelne eingewachsene oder abgebrochene Haare hervorgerufen wird. Während eine akute, oftmals auch eitrige Entzündung allgemeinchirurgisch behandelt werden sollte, kann im Falle von chronischen Beschwerden (z. B. nach mehreren frustranen offen-chirurgischen Behandlungen, unzureichende Abheilung nach chirurgischer Exzision, etc.) eine plastisch-chirurgische Behandlung notwendig sein.

Diagnostik

Um die Möglichkeiten für eine plastisch-chirurgische Operation eines Sinus pilonidalis zu evaluieren, werden die vorangegangenen Operationsberichte benötigt, um den Behandlungsverlauf nachvollziehen zu können.

Therapie

In der Regel stellen wiederkehrende Beschwerden eines Sinus pilonidalis, sog. Rezidive, plastisch-chirurgisch Behandlungsindikationen dar. Dabei werden entzündete Bereiche, Narbenkontrakturen und/oder Fistelgänge erneut chirurgisch entfernt und der resultierende Wundbereich zunächst über eine sog. Unterdrucktherapie anbehandelt. Bei der Unterdrucktherapie wird ein steriler, spezieller Schwamm eingelegt und der Wundbereich mit einer Folie abgedichtet. Über einen Schlauch erzeugt ein Gerät mit Pumpfunktion ein Unterdruck auf der Wunde, sodass die Heilung angeregt wird. Nach einigen Tagen, in der Regel 2-5 Tage, wird dann die Rekonstruktion vorgenommen.

Dabei stehen eine Reihe von sog. Lappenplastiken zur Verfügung, um den Gesäßbereich wiederherzustellen. Während die Abheilung nach offen-chirurgischer Therapie ohne Versorgung über eine Lappenplastik ca. 8-16 Wochen in Anspruch nimmt, kann die Abheilung durch die Rekonstruktion mit einer Lappenplastik in der Regel deutlich verkürzt werden. Wichtig für die Einheilung einer Lappenplastik am Gesäß ist jedoch, dass ein Sitzen und direktes Liegen auf dem Rücken für ca. 3 Wochen nach der Wiederherstellungsoperation strikt vermieden wird. Für eine weitere Behandlungsauskunft stehen wir Ihnen in der plastisch-chirurgischen Sprechstunde jederzeit zur Verfügung.

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