Verkleinerung der Schamlippen
Die Schamlippen einer Frau sind in einen äußeren und einen inneren Bereich unterteilt. Sie dienen der natürlichen Abwehr von Bakterien und dem Schutz von Klitoris, Harnröhrenöffnung und Scheideneingang. Die Anatomie der Schamlippen ist individuell verschieden, so dass keine Norm generalisierbar ist.
In vielen afrikanischen Ländern werden die äußeren und partiell die inneren Schamlippen teilweise oder vollständig entfernt. Diese Eingriffe erfolgen aufgrund ritueller Motivation und sind zurecht schwer umstritten. Im westlichen Kulturkreis können die Beweggründe für eine Schamlippenverkleinerung vielseitig sein, sind jedoch meist in funktionaler oder ästhetischer Beeinträchtigung zu finden.
Innere Schamlippen
Bei der Verkleinerung der inneren Schamlippen variiert die Schnittführung je nach Umfang und Ausmaß der Kürzung. Das überschüssige Gewebe wird entsprechend der Vereinbarung zwischen Patientin und Arzt entfernt.
Äußere Schamlippen
Die Verkleinerung der äußeren Schamlippen erfolgt durch einen ellipsenförmigen Schnitt entlang des Übergangs zu den inneren Schamlippen. Von dort wird soviel Fettgewebe wie nötig entfernt, um den äußeren Schamlippen das gewünschte verringerte Volumen zu geben.
Schamlippenverkleinerung – Zahlen und Fakten
OP-Dauer
0,5 bis 1 Stunde
Narkose
örtliche Betäubung
Drainagen
keine
Hautfäden
selbstauflösend
Aufenthalt
ambulant
Erholungsphase
3-4 Wochen
Schwellung
Hämatome (blaue Flecken) verschwinden in der Regel nach 1 Woche
Narben
nicht sichtbar
Postoperativ
Sitzbäder
arbeitsfähig nach 2 Wochen (wichtig: eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung darf bei kosmetischen Eingriffen nicht ausgestellt werden.) Keine schweren körperlichen Aktivitäten und Sport für 4 Wochen